KOMM, ICH ZEIG DIR

WIE EBOLA ZU STIGMATISIERUNG FÜHRT

Jattu hat Ebola überlebt und weiß: Auch wenn sie die Krankheit überwunden hat, besteht noch für drei weitere Monate die Gefahr, andere mit dem Virus anzustecken, wenn Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden. Die Avancen ihres Mannes weist sie deshalb konsequent zurück. Der zeigt dafür kein Verständnis und wirft sie wütend aus dem Haus. Jattu sucht Unterschlupf bei ihrer Schwester, doch auch die weist sie zurück – aus Unwissen darüber, dass Jattu im Alltag nicht mehr infektiös ist. Erst Jattus kleine Nichte schafft es schließlich, die Erwachsenen eines Bessern zu belehren.
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KOMM, ICH ZEIG DIR DAS ENTSTEHUNGSLAND

SIERRA LEONE

Sierra Leone (offiziell Republik Sierra Leone) grenzt im Norden an die Republik Guinea und im Südosten an Liberia. Freetown ist die Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum des Landes. Die Amtssprache der ehemaligen britischen Kolonie ist Englisch, doch die meisten Menschen sprechen Krio.
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Während des Bürgerkrieges 1991-2002 wurden über tausend Schulen zerstört. Nach der Ebola-Epidemie 2014-2016 ist das Land nun mit dem Wiederaufbau staatlicher und gesellschaftlicher Strukturen beschäftigt. In Sierra Leone gilt auf Grundlage der Verfassung und des Bildungsgesetzes eine neunjährige Schulpflicht. Allerdings macht ein Mangel an Schulen und Lehrer*innen die Einhaltung der Schulpflicht nicht möglich. Die Alphabetisierungsrate betrug 2015 48,1% der erwachsenen Bevölkerung (Frauen: 37,7%, Männer: 58,7%).
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Sierra Leone hat eine große Medienvielfalt. Nach langer Debatte wurde 2013 ein Informationsfreiheitsgesetz verabschiedet. Bei der Rangliste der Pressefreiheit 2020, die von Reporter ohne Grenzen herausgegeben wird, belegt Sierra Leone Platz 85 von 180 Ländern.